Matti Karstedt: Ich kandidiere.

Ich kandidiere.

Liebe JuLis, liebe Freie Demokraten,
liebe Freigeister und Freidenker,

wenn die Buslinie aus dem Dorf verschwindet, wenn das Glasfaserkabel nicht kommt und wenn Schulen zusammengelegt werden, dann sind es vor allem die Jüngsten und die Ältesten, die das Nachsehen haben. Eine falsche Politik heizt Brandenburgs strukturelle Probleme genauso an, wie es der demografische Wandel tut. Ändern wir das!

Als Junge Liberale haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten klare, maßgeschneiderte Lösungen und Konzepte für alle Regionen Brandenburgs erarbeitet. Jetzt ist es an der Zeit, diese authentisch in die politische Debatte einzubringen. Ich bewerbe mich, diese Aufgabe als Spitzenkandidat der Jungen Liberalen zur Landtagswahl 2019 wahrzunehmen. Denn ich bin überzeugt: Brandenburg kann mehr!

Welches Land eignet sich etwa besser für eine digitale, dezentrale Verwaltung als eines, das so groß und weit ist wie unser Brandenburg? Ein paar Landkreise zusammenzulegen oder Aufgaben hin und herzuschieben, wie es die Landesregierung vorhatte, kann nicht der große Wurf sein.

Wir brauchen zudem ein Bekenntnis zum ländlichen Raum, das bei der Infrastruktur anfängt. Denn wenn Straßen und schnelles Internet fehlen, fehlt auch die Wirtschaft. Und damit Steuereinnahmen, Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und Familien. Unsere Dorfkinder haben es verdient, endlich eine politische Lobby zu bekommen. Und wir werden diese sein. Wir dürfen dennoch nicht den Fehler machen, die Hauptstadtregion außer Acht zu lassen. Steigende Bevölkerungszahlen auf knapper Fläche stellen diesen Teil Brandenburgs vor völlig gegenteilige Probleme.

Ich selbst wohne in der Landeshauptstadt Potsdam, wuchs jedoch im ländlichen Potsdam-Mittelmark auf. Dort lernte ich die kleinen und großen Herausforderungen junger Menschen in der Fläche des Landes kennen und wurde motiviert, mich für ein besseres Brandenburg zu engagieren. Im Januar 2013 trat ich den Freien Demokraten und den Jungen Liberalen bei. Damals alles andere als eine populäre Entscheidung.

Doch die Idee der Freiheit begeisterte mich von Anfang an. Dass jungen Menschen in der liberalen Familie Vertrauen und Chancen entgegengebracht werden, durfte ich früh erfahren: Etwa ein Jahr nach meinem Eintritt hat mich mein Kreisverband als Direktkandidat für den brandenburgischen Landtag aufgestellt. Erst eine Woche vor der Wahl bin ich volljährig und damit wählbar geworden. Doch kleine und große Hürden wie diese halten mich nicht davon ab, für meine Überzeugungen einzustehen.

Heute wie damals kämpfe ich für ein starkes, faires, digitales und weltoffenes Brandenburg. Ich möchte nicht länger nur zuschauen. Ich möchte all den Menschen in unserem Land, die sich Aufbruch, Entschlossenheit und Aktivität in der Politik wünschen eine starke Stimme in der öffentlichen Debatte geben!

Ich freue mich, euch am 6. Oktober in Potsdam zu treffen und hoffe auf euer Vertrauen. Bei Rückfragen und Anmerkungen stehe ich euch natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Euer Matti


15. September 2018

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