Liebe Freunde,
leider haben wir den Einzug in den brandenburgischen Landtag deutlich verpasst. Vielen Dank an alle, die mich im Wahlkampf vor Ort oder mit einer Spende unterstützt haben. Das Ergebnis ist eine große Enttäuschung und stimmt mich persönlich sehr traurig. In meinem Wahlkreis hat die FDP mit vier Prozent der Zweitstimmen ein durchschnittliches Ergebnis erhalten. Damit habe ich auch meine eigenen Ansprüche und Ziele für diese Wahl deutlich verfehlt. Als Lichtblick nehme ich die FDP-Wahlergebnisse bei Jung- und Erstwählern wahr: Hier lagen wir in Brandenburg bei 8 Prozent.
Das Abschneiden mancher Mitbewerber ist für mich übrigens keine Rechtfertigung, kein Grund für Häme oder gar Schadenfreude. Ich konzentriere mich auf das Ergebnis der FDP. Denn trotz der verbesserten Werte für die Freien Demokraten haben wir es nicht geschafft, genug Menschen von uns zu überzeugen. Die FDP Brandenburg konnte ihre Potenziale nicht ausschöpfen und hat große Defizite in Sachen Kampagnenfähigkeit offenbart. In vielen Landkreisen hing der gesamte Wahlkampf von tapferen Einzelkämpfern ab. Mit dem heutigen Tage muss für die FDP Brandenburg ein neues Kapitel beginnen. Für dieses neue Kapitel benötigen wir junge Ideen, frischen Elan und neue Köpfe. Ich erwarte von der Landespartei daher eine programmatische Analyse, eine Aufarbeitung der strukturellen Defizite und letztlich eine personelle Neuaufstellung. In den heutigen Gremiensitzungen werden wir beraten, wie weit diese personelle Neuaufstellung gehen muss. Sofern gewünscht bin ich dabei selbstverständlich bereit, meine Ämter zur Verfügung zu stellen.
Die Landtagswahl in Brandenburg zeigt uns außerdem: Es kommt auf jede Stimme an. Das muss für uns alle ein Ansporn sein, die nächsten acht Wochen in Thüringen engagiert zu kämpfen und die dortige FDP und die JuLis auf den letzten Metern zu unterstützen.
Euer Matti
2. September 2019