Unmittelbar nach der Bundestagswahl hat der Brandenburgische Bildungsminister Günther Baaske (SPD) seinen Rücktritt vom Ministeramt erklärt. Grund sei nach Baaske seine familiäre Situation. Er wolle mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Sein Landtagsmandat behält Baaske. Nachfolgerin soll die ehemalige Bildungsministerin von Schleswig-Holstein, Britta Ernst (SPD), werden.
Für die Jungen Liberalen Brandenburg ist dieses Verhalten kritikwürdig: „Es ist offensichtlich, dass die SPD nervös wird. Die Berichterstattung zur Bundestagswahl soll diesen zweifelhaften Wechsel übertönen“, vermutet Matti Karstedt, Vorsitzender der Jungen Liberalen Brandenburg.
„Britta Ernst war schon in den Parlamenten von Hamburg und Schleswig-Holstein. Nun soll die Frau von Hamburgs OB Scholz als nicht-Brandenburgerin ins brandenburgische Kabinett. Ein Personal- und vor allem Politikwechsel ist im Bildungsministerium nach dem Bildungsversagen und Kaputtsparen der letzten Jahre zwar dringend nötig. Doch die SPD kungelt länderübergreifend und taktiert mit Pöstchen. Sie ist scheinbar nicht ernsthaft an der Lösung von Problemen interessiert.“
Für die Jungen Liberalen ist offenkundig, was das Brandenburgische Bildungssystem braucht: „Wir brauchen in Brandenburg weltbeste Bildung. Das erreichen wir durch mehr Bildungsausgaben, mehr Studienplätze für das Lehramt, Technik-Investitionen und mehr individuelle Förderung. Langfristig muss Bildung unserer Meinung nach aber Bundessache werden.“
26. September 2017